Der Marathon hinter mir

Der Marathon hinter mir

Kind mit hochgsteckten Haaren und in blau gemusterten Overall läuft auf einen Sonnenuntergang zu. Dem Kind entgegen kommt eine Jungtier einer Großkatze, es ist deutlich kleiner als das Kind.Müde.

K.o.

Gehetzt.

Aber müde.

Aber weiter.

Neulich saß ich vor meinem Bulletjournal und fragte mich, warum das so ist? Und woher das wohl kommt? Klar, das Schreiben, die Aufträge, meine Bücher. Das Bemühen, mehr und immer noch mehr Romane zu verkaufen. Der Gedanke, naja, leider nicht so erfolgreich wie … irgendwelche Bestsellerautorinnen, die vergleichbare Bücher/Sagas/Zeitgeschichte-Romane/Krimis schreiben.

Dann fiel mir rechtzeitig dieser Ratschlag ein: besser sich selbst von heute mit sich selbst von früher zu vergleichen (statt mit anderen Menschen, wo immer irgendwer reicher/erfolgreicher/was auch immer ist). Ich dachte also an mein früheres Ich, meine Selbständigkeit seit 2001, die Jobs davor, und an noch früher, wie ich als erste meiner Familie Matura gemacht und ein Publizistik-Studium mit dem Magistertitel abgeschlossen habe. Wie viel ich dafür getan habe, Aufträge zu bekommen im Lektorat oder Ghostwriting, wie weit ich gekommen bin – und zwar bis in den größten Verlag für Belletristik. Es wurde mir klar, dass ich mit meiner „Schreibe“ gut genug bin (war), um diesen Großverlag zu überzeugen und den mittleren Verlag und alle anderen Verlage, die ich selbst gefunden habe. Alles Weitere lag eben nicht an mir, sondern an Kriterien außerhalb von mir und meinen Romanen. Ein Buch von mir, dem Kind aus „einfacher“ Familie, wie man so sagt, ist im größten Belletristikverlag angenommen worden. Da ging mir gleich eine ganze Batterie Lichter auf:

ICH

BIN

EINEN

VERDAMMTEN

MARATHON

GELAUFEN.

Keine Überraschung mehr, dass ich müde bin. Hinter mir liegt ein jahrzehnte dauernder, langer, langer Weg, den ich gekommen bin bis zu diesem Moment, in dem ich erfolgreich Selfpublishing mit meinen jüngsten Romanen betreibe. Weil ich es kann. Weil es Freude bereitet. Weil es gut tut. Weil Menschen alle meine Bücher kaufen und lesen und lieben und gute Rezensionen über Anni Bürkl und Katharina Schöndorfers Bücher schreiben und viele Sterne für meine Krimis und Romane vergeben.

Und ich kann

AUFHÖREN

MIR

UND ALLEN ANDEREN

IRGENDWAS

ZU

BEWEISEN!

Das alles, über 20 Romanveröffentlichungen in verschiedenen kleinen und mittleren Verlagen und einem Großverlag habe ich selbst geschafft. Ich habe einen Verlag gesucht und gefunden, mehrmals. Ich allein mit meinen Texten, meiner Art zu schreiben, über Menschen zu erzählen, habe die Leute in Verlagen damit überzeugt, mit meinen Romanfiguren, mit meiner spannenden Schilderung, mit der Recherche, die in meine Bücher einfließt. Und das alles habe ich SELBST geschafft und ohne Vitamin P wie Protektion. Ich bin dran geblieben. Ich habe immer weiter gemacht. Bei Verlagsabsagen inne gehalten. Aber dann dazu gelernt im Schreiben, ich habe nicht aufgegeben. Dings, Krone gerichtet, aufgestanden und gezielt. (Scherzerl.)

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Anni Bürkl

 

admin

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