Ein Beitrag zur Aktion #BuchmesseZuHause von Amalia Zeichnerin.
Jetzt auch noch historische Romane? Neben den Krimis im Ausseerland?
Ach, ich habe es euch doch schon berichtet, es muss Gerechtigkeit wieder hergestellt werden. Das gilt halt auch für viele historische Geschehnisse, oder was denkt ihr?
Hängen uns die Vorkommnisse des 20. Jahrhunderts nicht allen noch nach? Die „Urkatastrophe“ 1. Weltkrieg, die man damals aufhalten hätte können – wenn nicht alle so kriegsgeil gewesen wären. Die daraus folgenden psychischen Traumata der Massen, allen voran der Soldaten in der Vernichtungsmaschinerie an der Front. Die riesige Armut der Zwischenkriegszeit, in der die am 1. Weltkrieg schuldigen Staaten Österreich und Deutschland quasi ausgeblutet wurden und die Leute im Wortsinn nix zu fressen hatten? Wir wissen heute aus der epigenetischen Forschung, dass diese Dinge eben nicht spurlos vorübergehen, auch nicht an den Nachkommen, dass die Stressverarbeitung auch bei den Kindern derer leidet, die die Traumata ursprünglich erlebt haben. Was hat deine Oma erlebt? Wieviel weißt du darüber? Na? Konnte dein Opa über das reden, was er im Krieg oder im KZ erlebt hat? Und wie war das mit dem Mantel des Schweigens der Nachkriegszeit und der vorgegaukelten heilen Welt der Heimatfilme der Fünfzigerjahre? Und was macht das mit deinen Eltern und mit dir und womöglich sogar mit deinen Kindern?
All das lässt mich nicht kalt und regt mich an, darüber zu schreiben. In erfundenen Geschichten, aber mit den Fakten der Geschichte. Zum Beispiel in meinem Familiengeheimnis-Roman „Isabels Geheimnis“, in dem es um den außerhalb der Region viel zu wenig bekannten Widerstand gegen den NS im Ausseerland/Salzkammergut geht, um die vermeintliche Alpenfestung der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und die Flucht und Verhaftung mächtiger Nazis.
Hier geht es zu meinen historischen und zeitgeschichtlichen Romanen, oder direkt zum WiderstandsRoman „Isabels Geheimnis“.
Außerdem in Planung:
Die Narrenärztin.
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